Psychotherapie

Transpersonale Psychologie

In der Transpersonalen Psychologie nehmen wir eine ganzheitliche Perspektive ein. So wird das, was Menschen in Spiritualität suchen, die Entfaltung der Seele, als grundlegende Motivation miteinbezogen. Der Mensch wird verstanden als Seelenwesen auf der Suche nach Erfüllung und Verstehen. “Es gibt eine gemeinsame Basis von Psychotherapie und spiritueller Arbeit, …. die transpersonalen Dimensionen anerkennen und mit ihnen arbeiten, das ist transpersonale Psychotherapie, … dort gibt es enorme Gemeinsamkeit (Pir Zia Inayat Khan)”. In den meisten Religionen findet man Regeln als Anweisung für ein gutes und gerechtes, angemessenes Leben, für den einzelnen wie für die Gemeinschaft, d.h. zur Förderung der Gesundheit des Individuums und der Gemeinschaft. Dabei wird ein Zusammenhang mit dem Leben als solches, etwas Grösserem hergestellt, der unsere individuelle begrenzte Perspektive erweitert.

Sowohl Psychotherapie als auch der sprirituelle Weg, ist Arbeit an sich selbst. Die Schwierigkeiten, die sich einem als Hindernisse in den Weg stellen, können sich als Meilensteine des Wachstums erweisen oder als Steine, die den Weg ausmachen auf dem wir gehen. Beiden gemeinsam ist die Notwendigkeit eines Gegenübers bzw. Wegbegleiters, der hilft die Perspektive zu erweitern.

Bekannte Ansätze Transpersonaler Psychologie sind u.a. die “Analytische Psychologie” C.G. Jungs,  die “Logotherapie” nach Viktor Frankls und nach meinem Verständnis  die Gestalttherapie, die sich u.a. auf Martin Buber beruft im Prozess der Begegnung und mit den Begriffen Awareness, Präsenz auch Wurzeln im Zen-Buddismus hat. Nach Fritz und Laura Pearls ihren Begründern wäre auch der Name “Existenzielle Psychotherapie” angemessen.

Im Focus steht der Menschen als lebendiger Organismus in seinem Lebensfeld: das, was Gestalt angenommen hat, im Hier und Jetzt präsent ist, sich entwickeln möchte und das, was einen als unerledigte Lebensgeschichte daran hindert.

Neuere Psychotherapeutische Ansätze wie  die Dialektisch-Behaviorale-Therapie (Linehan) oder Mindful Based Stress Reduktion (Kabat Zinn) beziehen sich mit “Achtsamkeit” ebenfalls auf buddistische Ansätze.

Das, was Mystiker seit langem ergründen, findet seine praktische Anwendung in der Psychotherapie.

Die einfachen Fragen: “Wer bin ich, was mache ich, was will ich?”  dienen als Ansatzpunkte sich selbst zu ergründen und durch Ueberprüfung der Sichtweise von sich selbst und den Objekten (der Welt) eine neue Perspektive zu eröffnen, um mit neuen Ansätzen das Leben zu gestalten.